Die Ewigkeit gibt es ohne Gott!
Atheismus und Religionsanalyse, -kritik und Ewigkeit für alle(s)! (2014 - 2016)
von Gisbert Zalich


Je suis Charlie!


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Titus
Beiträge: 5 | Zuletzt Online: 31.10.2014
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    • Titus hat einen neuen Beitrag "Die Angst vor dem Tod" geschrieben. 26.09.2014

      Mein Beitrag vom 21.09. endete mit einer Bemerkung zu möglichen unbekannten Einflüssen , die das Leben steuern könnten.
      Ich las vor vielen Jahren einmal bei Rudolf Steiner zu diesem Thema etwas, was dann wiederum zu meinem eigenen Gedanken führte.
      Steiner war nicht religiös im kirchlichen Sinn, er glaubte aber an Christus, den er als den „Hüter der Schwelle“ bezeichnete.
      Jeder Mensch sollte nach dieser Meinung nach dem Tod diese Schwelle passieren müssen, dort Christus begegnen. Dieser würde dem Menschen sein Leben vorhalten. Dann würden sich Seele und Geist trennen, um jeweils für sich eine Pause, eine Regeneration erleben. Zu einem späteren Zeitpunkt, der würden (hier ist Steiner etwas ungenau) würden dann Seele und Geist vereint wiedergeboren werden.
      Seele und Geist würden keine Erfahrungen aus einem früheren Leben detailliert mitbringen, sondern alle Lebenserfahrungen quasi nur als Basisgrundlagen, Prägungen aus gemachten Erfahrungen ohne Erinnerungen an Details in das neue Leben integrieren.
      Steiner meint, detaillierte Erfahrungen, Erinnerungen an frühere Leben, würden das Karma eines Menschen stören oder zerstören. Er benutzt hier den Begriff „Karma“ in dieser Auslegung.
      Mithin: Prägungen können musischer Art sein – man war Künstler im letzten Leben oder in einem Leben davor -, oder eben andere Prägungen. Jedenfalls meint Steiner, dass sich Seele und Geist eben eine richtige Familie suchen würden.
      Soweit Steiner, seine Thesen gehen noch weiter. Wer Genaueres wissen will, sollte eines der sehr vielen Bücher Steiners lesen. Früh anfangen, es sind sehr vielen.

      Im Zusammenhang mit dem Leben und der Entwicklung der Erde ist Steiner der Meinung, dass die Erde schon mehrmals vernichtet, zerstört, aber immer wieder neu erschaffen wurde.

      Dieser sehr kleine Ausschnitt einer großartigen oder kuriosen Denkweise Steiners kann man werten oder ganz als Blödsinn abtun. Ich habe mich da durch viele Bücher durchgelesen.
      Ich habe keine Ahnung und würde nicht wagen diesen wirklichen interessanten – wenn nicht so gar großen – Denker abzuwerten. Es gibt Kreise, die halten seine Meinung und Gedanken für einen Religion und verhalten sich auch so. Und das wollte Steiner sich nicht.

      Ich halte es für legitim Steiners Gedanken zu verarbeiten und eigenen Gedanken zu entwickeln.

      Den Sinn des Lebens werden wir nie erfahren. Wir werden auch nie erfahren, wer diese Erde als das erschaffen hat, was sie heute ist - mit der Einschränkung, dass man diese Art von Menschen wohl nicht haben wollte. Jedenfalls nicht einen großen Teil, mag sich jeder überlegen, welche Art Menschen gemeint sind.
      Andererseits kann es sein, dass in der Anlage unseres Lebens zu dem der Tiere kein Unterschied besteht. Der Stärkere frist den Schwächeren – ja, aber, wie soll das gehen?
      Der Mensch tötet aus Habgier Hass etc. Das Tier kennt diese Eigenschaften nicht. Das Tier tötet um zu überleben. Der Mensch muß das nicht tun.
      Dem Menschen ist die großartige Gabe gegeben zu denken, selbstbestimmt zu handeln.
      Im Rahmen der Gemeinschaft. „Der Mensch ist gut, wenn man ihn lässt“ sagte einst Wilhelm Busch. In Preußen, das Land das bewusst von den Amerikaner 1949 zerstört, eliminiert wurde,
      war Toleranz seit Friedrich dem Großen verankert, bezw. sollte gewesen sein. Gut, Preußen waren auch nur Menschen.
      Nur – unser aller Leben hängt davon ab, dass man begreift, dass man nur in der Gemeinschaft leben kann. In einer kleinen oder großen Familie und in einer Volksgemeinschaft, die sich aus vielen unterschiedlichen, toleranten Völkern bilden kann. Toleranz ist die Voraussetzung. Alle gegenüber Allen, sonst funktioniert das nicht. Deswegen fürchte ich, dass ein Bürgerkrieg in Europa irgendwann nicht zu vermeiden ist. Islam gegen freie Welt. Man muß sich schon mit diesem Thema beschäftigen – sich mit der Meinung beruhigen, der Islam sei eine Religion wie jede andere, ist nicht nur absolut fasch, sondern kann auch tödlich sein.

      Und nun meine ich, was ist denn mit dem Tod? Ein Weiterleben nach dem Sterben? Keine Ahnung. Steiners Meinung? Keine Ahnung.
      Also, abwarten. In meinem Alter ist die Geschichte unter Umständen schon recht nahe, biologisch gesehen. Peter Frankenfeld, der bekannte Komödiant sagte hierzu im Militärjargon
      „die Einschläge kommen immer näher“. Na gut, aber ein Datum konnte auch er nicht nennen.

      Man muß abwarten, man sollte vorbereitet sein. Der Tod, das Sterben ist eine persönliche Sache. Ich will diesen Vorgang bei vollem Bewusstsein erleben, falls mir das vergönnt ist.
      Ich will in einer Urne begraben werden, ohne den ganzen Trauerfeierzirkus. Begraben irgendwo anonym. Wer meint, man brauche „einen Ort zum Trauern“ mithin ein Grab, entsprechend ausgestattet mit Stein etc., ja – wer eine Grabstelle braucht, um an mich zu denken, der sollte mich besser aus seinem Gedächtnis streichen. Und unsere Beerdigungskultur ist ohne von gestern. Warum kann man eine Urne nicht zu Hause aufbewahren? Würde meine Frau vor mir sterben, so hätte ich sie gerne weiterhin bei mir. Sie soll mich natürlich überleben.

      Und die uralte Frage, ob der Tod das Ende sei, diese Frage wird wohl nie beantwortet werden können.

      Himmel und Hölle?
      Gäbe es einen Himmel, so möchte ich dort nicht sein. Zu langweilig und zu „gut“.

      Die Hölle wäre etwas für mich. Zu heiß?? Wieso? Alle dort versammelten Religionen (man könnte wohl nicht verhindern, dass diese dort auch auftauchen) würden sich darum streiten, wer die Kessel bedienen dürfte. Streiten ja, aber Kriege wären sinnlos. Dort sind ja alle schon tot!
      Mithin wäre es in der Hölle nicht sehr warm.

      Und in der Hölle würden sich alle die Menschen wieder finden, die Großes in der Welt zum Wohle der Menschheit zu Stande brachten und dafür Sterben mussten. Namen? Es gibt so viele. Und ich würde mich in dieser Gesellschaft wohl fühlen – so am Rand, als Gast.

      Angst vor dem Tod – da dieser unvermeidlich ist und eines Tages jeden ereilt, ist Angst sinnlos.
      Besser sich damit auseinandersetzen, oder auch nicht, egal, jedenfalls keine Angst. Bringt nichts.

      Bleibt mir zum Schluß mein persönliches Dauerthema:
      Gibt es eine unverständliche, aber große Macht, die unser Leben bestimmt, beeinflusst – oder nicht. Ich sehe in die Natur, die unbegreiflichen, weil in unserer Denkart nicht vorgesehenen Vorgänge – und dann glaube ich an diese Macht. Nicht als Religion, sondern gewaltig und viel größer und logisch handelnd. „Glauben“ ist hier wohl der falsche Ausdruck, weil von den Religionen besetzt. Egal.

      Titus - es war ein langer Tag…

    • Titus hat das Thema "Zum neuen Forum ein paar Anregungen" erstellt. 22.09.2014

    • Titus hat einen neuen Beitrag "Die Angst vor dem Tod" geschrieben. 22.09.2014

      Hallo Gysi, meinen Beitrag habe ich zufällig hier unter "Kritik" gefunden.
      Egal, also unter Kriti weiter diskutieren.

      Gruß Titus

    • Titus hat das Thema "Frage..." erstellt. 22.09.2014

Empfänger
Titus
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